Nach etwa 8 Betriebsjahren mußte ich nun die Akkus meiner USV (Unterbrechungsfreie Stromversorgung) austauschen. Das war zu erwarten und nicht weiter dramatisch. Begonnen hat alles vor einigen Wochen mit einer Nachricht der zyklischen Überwachung.
Ein wenig zum Hintergrund: Ich betreibe eine APC Smart-UPS 1000 (aus 08/2010) um meinen Linux-Server vor Stromausfällen und Schwankungen zu schützen. Die USV ist mit einer Ethernet- Management- Karte „UPS Network Management Card2 / AP9630“ ausgestattet. Damit lassen sich prima Diagnosedaten abfragen, im Notfall aber auch das automatische Herunterfahren des Servers bei Stromausfall einleiten. Dabei ist natürlich darauf zu achten, daß die Netzwerkverbindung bei Stromausfall (Stichwort: Netzwerk-Switch) nicht unterbrochen wird.
Die USV verwendet Akkus vom Typ „RBC6“. Diese können als Ersatz-Akku vom Hersteller bezogen werden. Im Internet werden diverse kompatible Akkus angeboten. Die Original- Akkus sollen aktuell etwa das doppelte Kosten wie die kompatiblen Typen. Ich habe mich für einen kompatiblen Typen entschieden, Panasonic LC-RA1212PG1. Es handelt sich dabei um Blei-Vlies (AGM) Akkus mit 12V Spannung und 12 Ah Kapazität. Es werden 2 Stück in Reihe geschaltet.
Der Einbau ist einfach. Die vordere Blende mit dem Display muß entfernt werden. Anschließend können die Akkus herausgezogen werden. Mit den vorhandenen Kabeln und Steckern werden die neuen Akkus wieder angeschlossen und in das Gehäuse geschoben. In meinem Fall hat die USV die neuen Akkus sofort und ohne Probleme erkannt.
Offen ist noch die Entsorgung der alten Akkus (Achtung: Bleihaltig!). Ich hoffe, daß ich sie beim Wertstoffhof abgeben kann.
Über die Notwendigkeit einer USV im privaten Bereich läßt sich sicherlich streiten. Als doch ambitionierter Hobby-Nutzer stellte ich mir diese Frage nicht und da Hobby sind die Kosten auch nicht der springende Punkt. Ich schätze die Vorteile: auch bei Stromausfall passiert zunächst nichts. Da ich in den letzten 8 Jahren schon mehrfach Stromausfälle hatte, war ich immer froh über das geordnete Abschalten des Systems. Linux verzeiht es mitunter nicht, einfach ausgeschaltet zu werden.